Sexting als heißes Abenteuer begeistert immer mehr Menschen. Kein Wunder, ist es doch nicht nur ein prickelnder Spaß, sondern in Zeiten von WLAN und Smartphone-Flatrates überall leicht umzusetzen. Darüber hinaus boomt die Cybersex- und virtuelle Welt, sodass sich immer mehr Online-Kontakte ergeben, in denen die Menschen immer schneller blank ziehen. Allerdings hat das Ganze auch einen Haken. Weil diese Art der „Kommunikation“ immer selbstverständlicher wird, achten immer weniger Leute auf bestimmte Sexting-Regeln, denn nicht jeder Empfänger ist wirklich so begeistert wie es der Sender gerne hätte. Dabei sind diese von elementarer Wichtigkeit, wenn das böse Erwachen ausbleiben soll.
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Sexting-Regeln und Tabulosigkeiten: Genug ist genug
Sicherlich hast du sie im Cybersex-Chat auch schon kennen gelernt. Die ach-so-tabulosen Menschen, die offiziell keine Grenzen kennen – und die jedem zum Beweis erst einmal nackte Tatsachen von sich zukommen lassen. Das soll einfach besonders cool und tough wirken. Ist aber in der Regel nicht mehr als eine Belästigung von Personen, die mit den entsprechenden Einblicken nicht konfrontiert werden wollen.
Insofern ist die erste und wichtigste Sexting-Regel: Schicke nur Bilder an Personen, die das ausdrücklich wünschen!
Abgesehen davon lohnt es sich, schon vor dem Erstellen der Fotos gewisse Wünsche des Adressaten zu berücksichtigen.
Selbstverständlich solltest du von dir keine Aufnahmen oder Videos anfertigen, auf denen du mehr zeigst, als du selbst beabsichtigst. Gleichzeitig möchten andere von dir vielleicht auch nur bestimmte Motive sehen. Schwanzbilder gehören explizit nicht dazu? Es geht stattdessen vor allem um eine schöne Torsoaufnahme oder einen knackigen Ansatz vom Hintern? Dann ist ja wohl klar, was du clevererweise (nicht) zeigst, oder?
Gesunde Versautheit im Rahmen der Sexting-Regeln
Dies drückt sich also nicht darüber aus, dass du wahllos Bilder und Videos durch die Gegend schickst. Sondern darüber, dass du zielgerichtet in der Lage bist, dein Gegenüber gekonnt anzuheizen. In dieser Hinsicht ist weniger oft tatsächlich mehr. Gerade dann, wenn es sich um wildfremde Menschen handelt, ist zunächst eine gewisse Zurückhaltung anfangs deutlich schlauer. Niemand zweifelt daran, dass du dich etwas traust. Sollte dich jemand trotzdem als verklemmt oder sonstwas bezeichnen, nur weil du bestimmte Aufnahmen nicht anfertigen und freigeben willst, ist er der Depp. Nicht du.
Denn zwei weitere wichtige Sexting-Regeln besagen:
Es kommt nur gut, wenn sich beide einig sind. Und der zurückhaltendere Part bestimmt das Tempo.
Also: Lass‘ dich weder bedrängen noch nötigen und respektiere die Grenzen deines Gegenübers in demselben Maße.
Toleranz und Empathie werden in vielen Cyberchats zwar offiziell groß geschrieben. Dennoch sind sie für manche Mitglieder leider immer noch Fremdwörter. Von daher schadet es keinesfalls, wenn du selbst mit gutem Beispiel voran gehst.
Eigene oder fremde Bilder – das gilt im Rahmen der Sexting-Regeln
Kaum eine andere menschliche Denkweise ist so alt wie die Menschheit selbst: „Was der andere hat, will ich auch haben. Möglichst noch in schöner, schneller, besser.“ Was nach Kindergartenlogik klingt, ist in vielen Fällen durchaus verzeihlich. Allerdings gibt es einige Sexting-Regeln, bei denen der Spaß in dieser Hinsicht tatsächlich aufhört. Das ist speziell im Bereich der Bilder von anderen Personen der Fall.
Grundsätzlich gilt: Wer erotische Bilder ohne das Wissen und Einvernehmen aller dargestellten Personen weiterleitet oder selbstständig veröffentlicht, macht sich strafbar.
Die Verletzung der Persönlichkeitsrechte und des Rechts am eigenen Bild ist dabei kein Kavaliersdelikt, sondern wird mit Geld-, teilweise auch Freiheitsstrafen geahndet. Wobei die Beträge durchaus happig ausfallen können. Wenn du also dein Geld nicht unfreiwillig aus dem Fenster werfen willst, nur weil du diesen Grundsatz beim Sexting übergehst, nimm einfach deine eigenen Bilder. Das ist zwar nicht immer per se sicherer, aber tendenziell für alle Beteiligten besser.
Und für den Fall, dass du dich nicht attraktiv genug findest, Sexting-Bilder von dir zu machen: Lass‘ es einfach.
Es ist keine Schande, sich anderen unbekannten Personen nicht nackt zu präsentieren. Du hast garantiert Schokoladenseiten, die sich toll verpackt mindestens genauso gut machen.
Sexting-Regeln in Bezug auf Kinder und Jugendliche
Auch Cybersex hat Grenzen. Einmal die Grenzen, die jeder für sich zieht – zum Beispiel, sich nicht selbst nackt vor der Kamera zu präsentieren. Daneben existieren Verbote, die vom jeweiligen Gesetzgeber oder dem gesunden Menschenverstand diktiert werden. Ein absolutes No-Go sind Nacktfotos oder gar pornografisches Material von Kindern und Jugendlichen. Wer solches Material
- ins Netz stellt,
- in Auftrag gibt oder
- produziert,
muss mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft werden.
Wenn Jugendliche selbst sexten
Was wenn Jugendliche selbst dafür sorgen, dass erotische Fotos die Runde machen? Eindeutige Bilder von sich und anderen über das Smartphone zu teilen, scheint unter Jugendlichen zum Volkssport zu mutieren. Sie empfinden es als völlig normal, sich halb nackt abzulichten und das Ergebnis dem Freund oder einer Freundin zu präsentieren. Für sie hat das sogenannte „Sexting“ eher den Charakter eines Flirts. Sie selbst nennen es Cybersex oder ein „Nudie“ verschicken.
Warum junge Frauen und Männer Spaß daran haben, lässt sich für Erwachsene nur schwer nachvollziehen.
Alleine der Gedanke, dass ein wildfremder Mann das Bild der Tochter oder des Sohnes als Wichsvorlage nutzt, schnürt Eltern den Atem ab.
Die Jugendlichen selbst machen sich über Sexting-Regeln kaum Gedanken – und das ist gefährlich. Die Risiken sind kaum überschaubar und machen sich bisweilen erst nach Jahren bemerkbar. Kein Wunder, dass sich immer öfter besorgte Eltern bei Hotlines melden und sich über die Gefahren von „Sexting“ informieren.
Wichtig ist und bleibt aber: Nudies von Minderjährigen sind illegal. Auch, wenn der Nachwuchs die Bilder selbst gemacht und in Umlauf gebracht hat.
Kursiert ein solches Nacktfoto erst einmal im Internet oder auf mehreren Smartphones, verliert man ganz schnell die Kontrolle. Manchmal ist es dann nur noch ein kleiner Schritt, bis die Fotos auf Pornoseiten landen. Darüber hinaus sind Erpressungen oder Mobbing auch Jahre später möglich. Und selbst der Blick in die Zukunft hat es in sich. Bewirbst du dich um einen Job, kann das eigene Nudie sich schnell als Stolperdraht erweisen. Heiße Fotos verschicken ohne Einhalten gewisser Sexting-Regeln ist also ganz gewiss kein Spaß.
Das kannst du tun
Wie bereits angedeutet, haben pikante Aufnahmen oft unangenehme Folgen, wenn sie in die falschen Hände geraten. Wissen deine Kollegen, wie es in deinem Schlafzimmer aussieht, bevor du die erste Arbeitswoche in der neuen Abteilung bewältigt hast? Dann ist irgendetwas kolossal schiefgelaufen! Anonymität ist bei Sexting-Aufnahmen natürlich das A und O.
Optimalerweise tauschst du Fotos nur mit jemandem aus,der dir wirklich vertrauenswürdig erscheint und der dir nicht erst seit wenigen Stunden oder sogar Minuten bekannt ist. Nichtsdestotrotz kann dich auch eine solche Person in den Schlamassel hereinreiten. Was hilft?
Mehr Vorsicht bei der Art der Aufnahmen
Achte darauf, dass
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du nicht zu erkennen bist (Maske, Sonnenbrille, etc.) und | deine Umgebung nicht zu viel von dir verrät (Fotos an den Wänden, markante Stadtansichten durch Fenster, etc.). |
[/su_table]
Nur so hast du ernstzunehmende Chancen, dass deine Abenteuer nicht allzu schnell auffallen. Oder dir zumindest nicht sofort in die Schuhe geschoben werden können.
Am besten gehst du mit entsprechendem Bildmaterial aber auch in Erotik-Communities wie Poppen.de vorsichtig um. Die Seitenbetreiber geben zwar alles, um deine Aufnahmen bestens zu sichern, aber dass dein Chef oder Nachbar dein Bild sieht, wenn es ebenfalls angemeldet ist, ist immer möglich.
Weniger Rückverfolgung = weniger Stress
Abgesehen davon, dass es schon ärgerlich genug ist, wenn jemand deinen Erotik-Foren-Account knackt, hast du eine Menge unüberschaubare Probleme am Hals. Wer hat sich Zugriff auf deine Daten verschafft? Und was will er damit? Musst du dir Sorgen machen, dass dein Arbeitgeber und deine Familie davon erfahren? Deswegen ist einer der wichtigsten Sexting-Regeln in Bezug auf den Datenschutz:
Separiere dich so weit wie möglich von deinem „erotischen Ich“.
Was auf gut Deutsch bedeutet: Kümmere dich für Accounts auf erotischen Seiten um separate E-Mail-Adressen und benutze keinesfalls diejenigen, die du für Arbeit oder „klassische“ Freizeit benutzt. Gleichzeitig solltest du beim Sexting Fotos ebenfalls nur von einem Smartphone aus versenden, dass mit deinem Dienst- oder Privathandy absolut nichts zu tun hat. Auf diese Weise lassen sich manche Dinge vielleicht bis zu einem gewissen Maß zurückverfolgen, es geht aber nicht gleich alles über Bord. Und der Hacker kommt vielleicht an erotisch-intime Informationen, erfährt aber nicht zwangsweise im gleichen Handstreich alles über dein restliches Leben.
Auf einen Blick: Die Top 3 der Sexting-Regeln
1) Einvernehmlichkeit wird groß geschrieben.
Niemand sollte sich zu entsprechenden Aufnahmen genötigt fühlen oder sie ungefragt verschicken. Wie in anderen Bereichen des echten oder Cybersex gilt auch hier Einvernehmlicheit als oberstes Gebot.
2) Kinder und Jugendliche sind unter allen Umständen tabu.
Egal, was an manchen Stellen behauptet wird. Unter 18-Jährige haben in deinem virtuellen Foto-Sexleben nichts zu suchen, wenn es nicht im Handumdrehen illegal werden soll. Für den Fall, dass du Bedenken hast, dass dein(e) Sexting-Partner(in) wirklich volljährig ist, lass‘ dir zunächst einen Ausweis zeigen. Oder du hast den Eindruck, dass jemand mit gefakten Fotos hausieren geht? Dann verzichte komplett auf einen Austausch. Klingt zwar erstmal unsexy, aber sicher ist sicher.
3) Aktiver Datenschutz ist ein Must-Have und kein Can-do.
Ja, die Leier ist uralt. Aber sie ist immer noch aktuell. Insofern ist es verblüffend, wie sorglos viele Menschen mit ihren Daten umgehen und hinterher staunend vor einem absehbaren Chaos stehen. Mach‘s besser 😉 !
Modelbilder von Colourbox.com
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