Die ersten sexuellen Erfahrungen gehören zu den Erinnerungen, die man am liebsten ganz aus dem Gedächtnis löschen möchte, oder sie waren so gut, dass jede Liebhaberin bzw. jeder Liebhaber später insgeheim daran gemessen wird. Dass niemand als Profi in Sachen Sex geboren wird, sollte allerdings jedem klar sein. Im Grunde genommen handelt es sich schlichtweg um „Learning by Doing“. Dass dazu auch selbst Hand angelegt wird und Pornos als Vorlagen dienen, ist völlig normal. Von Vorteil sind diese Kenntnisse dann sicher auch beim Cybersex, wenngleich praktische Erfahrungen mit dem anderen oder dem gleichen Geschlecht nicht zwangsläufig nötig sind.
Profis, die Geld damit verdienen, dass sie sich vor Kameras rekeln und auf die Wünsche ihrer Kunden eingehen, sollten hingegen sehr genau wissen, was und wie sie es tun. Sonst würden selbst Laien auf Dauer mitbekommen, dass beim Cybersex falsche Tatsachen vorgetäuscht werden. Dann bleibt nur, sich in puncto Sex weiterzubilden. Das ist praktisch und theoretisch durchaus möglich. Zum einen lassen sich anhand der vielen Filmchen im Netz nahezu alle gängigen Praktiken „beobachten“. Zum anderen kann ein wenig mit dem Partner oder diversen One-Night-Stands geübt werden, je nachdem, wer gerade zur Verfügung steht. Bücher, unter anderem sexualwissenschaftliche Abhandlungen und Psychologie-Ratgeber, runden das Sexwissen ab.
Wer noch tiefer in die Materie eindringen möchte, teils auch im wahrsten Sinne des Wortes, sollte sich Richtung Wien orientieren. Dort eröffnet die schwedische Fachfrau Ylva-Maria Thompson, bekannt für ihre erotische TV-Show in Kürze eine Sex-Universität. Wie news.at berichtet, sollen Vorlesungen, Basis- und Intensivkurse sowie Wochenendseminare auf dem Programm stehen. Die Dame gilt diesbezüglich als sehr erfahrene Lehrerin. Anlass, gleich eine Universität zu gründen: Menschen trainierten zwar ihren Körper und ihren Geist. Die Sexualität aber werde vernachlässigt. Der Stundenplan bietet deshalb neben Theorie auch reichlich Praxis, wobei Details nicht verraten werden. Der Preis für ein Semester, das übrigens ganz normal mit Prüfungen abschließt: 1.400 Euro.