Wieder einmal war ich im Netz unterwegs, um mir ein paar lustige Stunden im Cybersex Chat zu gönnen. Dass passiert mir immer, wenn meine BSM Fantasien mit mir durchgehen. Ich werde dann ganz wuschig und muss mich irgendwie abreagieren. Schließlich macht es sich nicht besonders gut, wenn ich beim Nachbarn klingeln würde, um ihn zu bitten, mich kräftig durch zu walken. Auf einer ganz banalen Flirtplattform stieß ich auf den „Geilen Bock“. Schon seine Anmachmail fand ich interessant. „He Rapunzel, lass mir deinen Zopf herunter, ich möchte dich in die Arme nehmen und deinen Venushügel liebkosen“ hatte er mir geschrieben. Na ja, Fantasie hatte er ja wenigstens, war mein erster Gedanke. Außerdem stehe ich drauf, wenn ein Mann mir in die Haare greift und daran zieht. Also schrieb ich ihm zurück, dass er wohl vor lauter Wollust die Strickleiter übersehen haben müsste.
Contents
Cybersex Chat – Die ersten Schritte
Schon wenige Minuten später waren wir einige Schritte weiter. Vor meinem geistigen Auge sah ich ihn nackt vor mir stehen und ließ meine Augen an ihm auf und ab wandern. So wie er sich selbst beschrieben hatte, musste er wirklich ein geiler Bock sein, aber alles, was von ihm kam, war das romantische Schnurren eines Katers. Als ob ich darauf jetzt Lust hätte. Ich will den virtuellen harten Sex und kein Geschmuse. Als ich ihm das so direkt schrieb, verließ er sofort den Chatroom. Na dann haste halt Pech gehabt, dachte ich. Ohne weiter drüber nachzudenken wechselte auf das Portal und landete auf fetisch.de.
Dort schaute ich mich nach einem besser geeigneten „Opfer“ um. Um die Wahrheit zu sagen, da melde ich mich immer an, wenn mich meine Sehnsucht nach versauten sadomaso Spielchen überkommt. Mir ist sogar schon mal ein Typ weggelaufen, weil er mich erwischt hat, wie ich im Cybersex Chat unterwegs war. Dummerweise saß ich auch noch splitterfasernackt vor meinem Rechner. Na und womit ich beschäftigt war, muss ich wohl nicht extra erzählen. Zur Zeit bin ich allerdings solo und muss nicht auf die gekränkten Eitelkeiten eines Herrn der Schöpfung Rücksicht nehmen.
Erste Kontakte bei fetisch.de
Ich war also auf fetisch.de unterwegs, da treff ich doch auf „Draufgänger27“. Also fix eine Nachricht hinschicken und anfragen, ob er Lust auf ein kleines online Sklavenspielchen hätte. Bingo, schon wenige Minuten später fand ich mich beim Cyber-BDSM in der virtuellen Welt gefesselt und geknebelt wieder und er „folterte“ meinen Körper mit seidenen Peitschen und diversem anderen Spielzeug. Huch, war das geil. Wieder einmal fragte ich mich, warum ich im realen Leben nie den Mut dazu fand, meine BDSM Fantasien auszuleben. Aber genauso schnell wusste ich, dass ich mich im Cybersex Chat nur deshalb fallen lassen konnte, weil ich das Rollenspiel dort jederzeit unter Kontrolle hatte. Ein Mausklick genügte, und ich war raus aus der Session. Was sollte ich tun? Ich wusste es nicht. Also tat ich, was ich in solchen Situationen immer tue.
Wer hat die Zügel in der Hand?
Ich stellte mich vor, wie ich mich freundlich aber unverbindlich verabschiedete, als mein virtueller Master mir unmissverständlich zu verstehen gab, dass ich für dieses Rollenspiel seine Cybersex-Sklavin wäre und deshalb zu bleiben hätte, bis er mich entlässt. Interessant, ein Mann der versuchte Macht über mich zu gewinnen. Im richtigen Leben schmelzen selbst die härtesten Kerle in meinen Händen, wie Wachs in der prallen Mittagssonne. Seit frühester Jugend wird mir gesagt, dass ich sehr niedlich aussehe.
Schon in der Schule konnte ich nicht nur die Lehrer, sondern auch die Rabauken in unserer Klasse mit Leichtigkeit um den Finger wickeln. So war es auch nicht verwunderlich, dass ich von der zweiten Klasse bis zum Abitur ununterbrochen Klassensprecherin war. Und dieser Mann widersprach mir nicht nur, sondern befahl, was ich zu tun und zu lassen hatte. Konnte er die Antwort aus meine unerfüllten Träume sein? Einen Versuch war es Wert!
Also führte ich den Cybersex Chat als Sklavin fort und ließ meinen BDSM Fantasien freien Lauf. Doch als mein Master mich aus der Session entlassen wollte, gab ich ihm zu verstehen, dass ich meine Erziehung auch im richtigen Leben in seine wissenden Hände legen wollte. Es dauerte nur wenige Augenblicke, dann hatte ich eine Verabredung mit meinem neuen Herrn für das nächste Wochenende.
Das Treffen in der Cyber Welt
Am folgenden Samstag, pünktlich um 16.00 Uhr, stand ich vor dem Einfamilienhaus in einer hübschen Vorstadtsiedlung. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich den Klingelknopf betätigte. Das legte sich jedoch, als mir ein hübscher junger Mann die Tür öffnete. Nach meiner Einschätzung war er höchstens 25 Jahre alt und ich war drauf und dran, ihn zu fragen, ob sein Vater im Hause wäre. Diese Einstellung änderte sich jedoch schlagartig, als er mich mit stahlblauen Augen musterte und mich fragte, ob ich heute zu meiner ersten Lektion in Sachen Deprivation käme. In meinem Bauch begann es zu kribbeln. Ich nickte wortlos.
BDSM Fantasien – Im privatem Dungeon
Mit einer Handbewegung, die keinen Widerspruch duldete, forderte er mich auf einzutreten. Er führte mich durch einen kleinen Flur zu einer Tür, von der eine steile Treppe in den Keller führte. Auf dem Weg nach unten meinte mein neuer Meister, dass man Lust an Schmerzen, tiefe Gefühle und die totale Unterwerfung nur durch Deprivation erreichen würde. Und er fragte mich, ob ich dazu bereit wäre. Ich dem Moment wusste ich, dass all meine BDSM Fantasien heute in Erfüllung gehen würden. Also bejahte ich. Wir standen vor einer Stahltür, die mit einem schweren Verschlusshebel gesichert war. Dahinter verbarg sich ein Raum, der mich in Erstaunen versetzte. Noch nie hatte ich vorher einen echten Dungeon mit eigenen Augen gesehen. An den weiß und schwarz lackierten Wänden waren Haken und Metallringe eingelassen. Ganz offensichtlich Vorrichtungen für Fesselspiele. Dazwischen hingen Dutzende von Peitschen, Ruten und anderen Schlagwerkzeugen an zweckentfremdeten Garderobenhaken. Neben einen raumhohen Spiegel mit eingelassenen Glühbirnen stand ein schwarzes Andreaskreuz und ich konnte so etwas wie eine mittelalterlich anmutende Streckbank erkennen.
Mein Herr führte mich zu einer frei stehenden spanischen Wand, hinter der mehrere Regale angebracht waren. Hier stapelten sich High Heels und erotische Wäsche in allen Farben und Größen. Außerdem lagen diverse Korsagen und Masken sowie jede Menge Accessoires aus Lack und Leder auf den Regalbrettern. Ich fühlte mich bereits als die devote und gehorsame Sklavin, die ich im Cybersex Chat immer sein wollte. Ich legte meine Straßenkleidung ab und suchte mir ein hübsches schwarzes Korsettkleid aus, das vorne und hinten geschlitzt war. Dazu wählte ich dunkle Netzstrümpfe und rote High Heels. Ich betrachtete mich im Spiegel und wartete auf das, was da kommen würde.
Auch mein Meister hatte sich umgezogen. Jetzt trug er einen schwarzen Ganzkörperanzug aus Leder, der an den Ärmeln und Hosenbeinen mit Nieten besetzt war. Auf einem kleinen Hocker lagen diverse Gegenstände für die anstehende Deprivation. Ohne Widerstand ließ ich mir die Augen verbinden und meine Ohren mit Stöpseln versiegeln. Dann setzte er mir eine Latexmaske auf, die mir die letzte Möglichkeit nahm, mich auf meine primären Sinne zu verlassen.
Der krönende Abschluss
Ich konnte nur erahnen, was für schmerzvolle Peinigungen auf mich warteten. Lediglich mein Geruchs -und mein Tastsinn gab mir eine Ahnung, was mein strenger Master mit mir vor hatte, als er mich auf die Streckbank legte und fesselte. Wie durch einen Nebel nahm ich das Safewort wahr, welches mir mein Herr ins Ohr flüsterte. Dann begann für mich ein Fest der Sinne, bei dem nicht mehr geredet wurde. Abgeschnitten von den vertrauten Wahrnehmungen fühlte ich mich hilfloser denn je. Ich spürte jede Berührung um ein tausendfaches intensiver. Normale Schmerzen wurden zu unvorstellbaren Qualen und jede Berührung meiner Intimzonen führte zu alles verzehrenden Wogen der Lust.
Wie im Rausch kam ich zum Höhepunkt. Als mein Orgasmus abebbte, lag ich allein auf meiner Wohnzimmercouch. Nackt und mit den Händen zwischen meinen Beinen hing ich meinem Tagtraum nach. Hätte ich bloß nicht mit der Maus den Cybersex Chat beendet. Dann hätte all dies Realität werden können. So muss ich weiter suchen, nach einem Herrn und Meister, der mir meine geheimsten BDSM Fantasien erfüllt.
Modelbilder von Fernando Cortes de Pablo/Colourbox.com und supplier6578/Colourbox.com