Manchmal ist es der Zufall, der einem Erlebnisse verschafft, mit denen man so gar nicht rechnet. Bei mir ist der Messi immer online. Von einigen Diensten bekomme ich immer wieder Kontaktangebote von Fremden, die ich normalerweise konsequent blocke. Man hat ja schon genug von den Trojanern und Würmern gehört, die darüber auf den PC eingeschleust werden können. Letztens war ich so im Stress, dass ich versehentlich einen Kontakt genehmigt habe. Es war eine junge Deutsche, die schon seit einiger Zeit in China arbeitet. Sie fragte mich sehr direkt ob ich ein Mann wäre und ob ich mit ihr Cybersex haben wolle. Es war mein erstes Mal, dass ich ein solches Angebot annahm, denn ich war neugierig auf das, was da kommen würde. Außerdem machte sie einen sehr sympathischen Eindruck und zeigte über den gesamten Chat hinweg eine sehr gepflegte Umgangssprache, die ich so bei einem erotischen Chat gar nicht erwartet hatte. Zuerst plauderten wir ein bisschen über unsere besonderen Vorlieben und stellten fest, dass wir da Einiges gemeinsam hatten. Bloß gut, dass meine Frau gerade auf Arbeit war. Wir rutschen nämlich ganz schnell in die virtuellen Aktivitäten hinein. Dass man nur von den Worten und seiner eigenen Fantasie „zum Schuss“ kommen könnte, hätte ich bis zu diesem Tag, an dem mein erstes Mal beim Cybersex stattfand, vehement bestritten. Und doch war es so, wie ich am eigenen Leib zu spüren bekam. Seit diesem Morgen chatte ich ziemlich regelmäßig mit Alexandra. Aber ich muss aufpassen, dass ich anschließend immer den Gesprächsverlauf lösche, damit meine Brigitte nur ja nichts davon mitbekommt.