Virtueller Sex und Online-Pornos: Eine gigantische Zahl an Menschen steht auf diese erotischen Kicks. Doch wonach suchen die Menschen wirklich und wie lassen sie ihrer Lust freien Lauf? Die Sex-Statistiken von „20 Minuten Online“ und „Pornhub“ geben Aufschluss!
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Cybersex: Laut Sex-Statistiken finden es 75 Prozent o.k.
Cybersex kann Türen öffnen, die im Alltag verschlossen bleiben – bisweilen zwar nur einen Spalt weit, aber immerhin. Eines schafft Cybersex trotz seiner Vielfalt, Anonymität und Reize allerdings nicht: Nähe vermitteln.
Statt den Sex zu spüren, zu riechen, zu schmecken und mit allen Sinnen zu erleben, spielt sich nach wie vor alles nur im Kopf ab.
Die Initialzündung zur Geilheit liefern Worte, Bilder und Videos. Dass sich der Sex in einer virtuellen Welt abspielt, scheint aber nur wenige zu stören. Das Schweizer Portal „20 Minuten Online“ hat 2012 dazu eine große Umfrage gestartet, mit eindeutigen Ergebnissen.
Die meisten Teilnehmer (47 Prozent) erklärten, sie fänden Cybersex, also alle virtuellen Formen von Sex „ganz o.k.“.
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Elf Prozent mögen es sehr, finden aber nur schwer einen Partner. | Sehr oft machen es zehn Prozent. | Und sieben Prozent sind zwar mit von der Partie, trauen sich aufgrund ihrer Schüchternheit aber eher wenig zu.<7td> |
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In der Summe befürworten somit 75 Prozent den Sex per SMS, Mail und Videochat.
Auf der anderen Seite gibt es lediglich 25 Prozent, die sich von Cybersex gar nicht angezogen fühlen.
Bevorzugt werden übrigens
- freizügige Unterhaltungen per SMS (57 Prozent),
- gefolgt vom Chat (51 Prozent),
- E-Mails (48 Prozent) und
- Telefonsex (37 Prozent).
Frauen stehen mehr auf virtuellen Sex als Männer
Dabei sind Frauen deutlich aktiver als Männer.
Acht Prozent der Umfrageteilnehmerinnen hatten bereits Telefonsex. Bei den Männern liegt die Quote nur bei drei Prozent.
Ähnlich verhält es sich
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beim Cybersex per E-Mail (13 zu sechs Prozent), | SMS-Sex (18 zu zehn Prozent) und | beim Chat im Internet (16 zu elf Prozent). |
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Lediglich wenn es darum geht, das Gegenüber beim Videochat quasi in natura zu sehen, halten sich Frauen ein wenig zurück. Probiert haben es bislang 23 Prozent der Schweizerinnen. Bei den Herren waren es 31 Prozent.
Frauen beschleicht zudem eher ein schlechtes Gewissen.
Sie werten Cybersex zu 43 Prozent als Seitensprung. Weniger Gedanken machen sich Männer. Ein Drittel hält virtuellen Sex nicht für Betrug an der Partnerin bzw. dem Partner, während 27 Prozent klar von einem Seitensprung sprechen würden.
Etwas näher beieinander liegen Mann und Frau bei der Frage, ob Cybersex die Möglichkeit eröffnet, mehr Sex-Partner kennenzulernen. 43 Prozent der Frauen und 37 Prozent der Männer antworteten hier mit „ja“. Aber: 61 Prozent finden den virtuellen Sex nicht so schön wie den realen.
Doch wer was mit wem beim Cybersex macht, ist nur die eine Seite der Medaille.
Eine weitere spannende Frage ist auch, wofür sich Porno-Konsumenten begeistern.
Und in dieser Hinsicht bringen die Sex-Statistiken des Porno-Portals Pornhub von 2017 einige interessante Erkenntnisse ans Tageslicht!
Das Porno-Portal Pornhub
ist immer dann am Start, wenn es darum geht, jährlich aktuelle Sex-Statistiken in Bezug auf den weltweiten Pornokonsum aufzustellen.
So hat es festgestellt, dass 2017 beispielsweise 28,5 Milliarden Besucher in seinen heiligen Hallen zu hast waren, die 24,7-millarden-Mal gesucht haben. Das entspricht immerhin atemberaubenden 50.000 Suchen pro Minute und 800 Suchen pro Sekunde.
Hochgeladen wurden weltweit mehr als 4 Millionen Videos, von denen 810.000 Amateur-Pornos waren, und die 595.482 Stunden, also 68 Jahren Pornos am Stück, entsprachen.
In diesem Sinne: Wer hier Pornos schaut, hat laut den portalseigenen Sex-Statistiken alle Hände voll zu tun.
Zumal bei fünf Minuten durchschnittlicher Pornhub-Nutzung mehr Daten über die Bühne gehen als in der New York Public Library mit immerhin 50 Millionen Medien …
Aber das ist noch nicht alles. In den Sex-Statistiken werden selbstredend auch noch andere Daten wie die hier Folgenden erfasst.
- Welche Suchbegriffe sind am gefragtesten?
- Wer ist besonders lange / kurz auf Pornosuche?
- Welche Pornostars sind am beliebtesten?
- Wann werden Pornos überhaupt konsumiert?
- Und mit welchen technischen Hilfsmitteln gehen die User auf Porno-Suche?
Lust auf einen kurzen Überblick? Los geht‘s!
Welche Porno-Suchbegriffe tauchen in den Sex-Statistiken am häufigsten auf?
Weltweit
betrachtet, haben Frauen als Suchbegriffe die Nase eindeutig vorne. Was man schon alleine daran sieht, dass „lesbian“ der am häufigsten gefragte Begriff ist. Auf den weiteren Plätzen folgen
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hentai | milf | step mom |
step sister | mom | teen |
japanese | massage | anal |
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Woran das liegt? Fragen wir doch einfach mal eine Sextherapeuten, die eng mit Pornhub verbunden ist!
„2017 seems to have been the year where women have come forward to express their desires more openly” notes Dr. Laurie Betito, sex therapist and director of the Pornhub Sexual Wellness Center.
“From the “Me too” movement to prominent females the likes of Hillary Clinton and Nikki Haley on the world stage, women are feeling more empowered and they have found their voice. This is a sign of things to come.”
Oder mit deutschen Worten: Frauen werden sich ihrer Sexualität immer bewusster und gehen immer offensiver mit ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen um. Was sich natürlich auch in den Sex-Statistiken auswirkt.
Apropos Deutschland
In Deutschland geht es im Vergleich zu vielen anderen Ländern deutlich regionaler zu. Denn hier stehen werden offensichtlich vor allem deutsche Darsteller(innen) gewünscht, wie die Plätze eins bis zehn belegen.
- 1. german
- 2. deutsch
- 3. mom
- 4. Step mom
- 5. german teen
- 6. german dirty talk
- 7. anal
- 8. step sister
- 9. joy
- 10. hentai
An dieser Stelle könnte man beim Betrachten der Sex-Statistiken schon fast auf die Idee kommen, dass es sich dabei um einen gewissen Fetisch handelt.
Und in der Tat wurde die Kategorie „Fetisch“ in Deutschland häufiger als sonstwo auf der Welt gesucht. Wie auch die Rubriken „Pissing“, „Bondage“, „Cumshot“ oder „Anal“.
Wer ist wie lange bei Pornhub online?
Die Zeiten und die gesellschaftliche Akzeptanz von Porno- und Cybersex-Portalen verändern sich – und das sogar manchmal schon von Jahr zu Jahr, wie die Sex-Statistiken von Pornhub aus 2016 und 2017 belegen.
Waren User 2016 im weltweiten Schnitt noch 23 Sekunden auf dem Portal unterwegs, lag die Besuchsdauer 2017 schon bei 9 Minuten und 59 Sekunden. Wenn das kein Anstieg ist?!
Besonders viel Spaß hatten hier offenbar vor allem die philippinischen User, die sich im Durchschnitte satte 13 Minuten und 28 Sekunden bei Pornhub aufhielten.
Auf den weiteren Plätzen folgten die
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Südafrikaner (11 Minuten 2 Sekunden) |
US-Amerikaner (10 Minuten 33 Sekunden) |
Kanadier ( 10 Minuten 10 Sekunden) und |
Argentinier (10 Minuten 5 Sekunden) |
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Die Deutschen liegen mit 9 Minuten und 34 Sekunden in diesem Fall sogar nur auf Platz 13 der 2017er Sex-Statistiken, aber damit immer noch deutlich vor den Schlusslichtern
- Indien (8 Minuten 20 Sekunden),
- Japan (7 Minuten 50 Sekunden) und
- Russland (7 Minuten 41 Sekunden).
Wann werden Pornos geguckt?
Die Sex-Statistiken und die gesellschaftliche Akzeptanz lügen nicht: Pornos sind verstärkt ein Fall den entspannten bis heißen Abend.
Dementsprechend liegen die niedrigsten Zuschauerraten zwischen zwei und neun Uhr morgens, wenn die meisten Menschen schlafen. Im Laufe des späteren Abends, von 22 Uhr bis Mitternacht beziehungsweise ein Uhr morgens, nimmt die Quote der Zuschauer aber wieder deutlich zu.
Ein kleines Zwischenhoch ist auch zwischen 15 und 17 Uhr zu verzeichnen. Feierabend ‘mal anders, bei wem es zutrifft ….
Also alles, wie man es vermuten würde? Nicht ganz, denn wer aus dem Zeitplan den Schluss zieht, dass vor allem das Wochenende (Freitag bis Sonntag) zum Pornos-Schauen einlädt, irrt sich ein wenig.
Zwar ist der Sonntag in der Tat der Tag mit dem höchsten Traffic-Volumen – doch der Freitag ist das Schlusslicht der Woche. Wer hätte das gedacht?
Die beliebtesten Pornostars 2017
… waren auf Frauen- und auf Männerseite
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Riley Reid | Jordi El Nino Polla |
Mia Khalifa | Mandingo |
Lisa Ann | Johnny Sins |
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Doch wie so oft, wenn es um Prominente geht, ist auch Kim Kardashian nicht so weit weg. Selbst, wenn sie es diesmal nur auf Platz fünf und nicht unter die Top Drei der weiblichen Pornostars in Sex-Statistiken gebracht hat.
Bliebe zum Absch(l)uss nur noch eine Frage …
Womit werden laut Sex-Statistiken Pornos geschaut?
Flexibilität ist alles – das gilt auch bei der Wahl der technischen Waffen.
- Rund 67 Prozent der Pornokonsumenten nutzten 2017 das Smartphone,
- während der PC lediglich 24 Prozent für sich begeistern konnte.
Bei den deutschen Porno-Fans lag der Smartphone-Nutzer-Schnitt bei 49 Prozent (plus sieben im Vergleich zu 2016). Dafür waren es am PC nur noch 38 Prozent, was einem Minus von sechs zu 2016 entspricht.
Und die Zahlen der Konsolen-User? Sind immer noch nicht besonders erwähnenswert.
Lange Rede, kurzer Sinn: Sowohl die gesellschaftliche Akzeptanz als auch der Einsatz der neuen Medien und Technik nehmen laut Sex-Statistiken deutlich zu.
So, wie es momentan aussieht, ist der Siegeszug des Cybersex‘ und des Porno-Konsums noch lange nicht am abebben. Alle Fans der virtuellen Erotik und die Betreiber von entsprechenden Portalen dürfen sich auf weitere spannende wie scharfe Zeiten freuen!
Bilder von Colourbox.com