Casinos haben ja seit jeher etwas Geheimnisvolles, Erotisches an sich. Einst trafen sich Unterweltgrößen am Pokertisch oder beim Roulette (wenngleich auch noch nicht beim Sexroulette), um
- eine Runde zu zocken,
- Brandy und Zigarren zu genießen und
- vielleicht auch so manchen nicht ganz legalen Deal einzufädeln.
Und dort, wo Geld und Macht zu Hause sind, ist auch die Erotik beheimatet. Lange Zeit durften die attraktiven, meist spärlich bekleideten Damen allerdings noch nicht selbst mitspielen. Sie waren nur dekoratives Beiwerk der Männer. Glücklicherweise hat sich diese Ungerechtigkeit im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte weitgehend erledigt. Heute dürfen auch Frauen ihr Glück herausfordern. Die Faszination des Spiels leidet darunter aber überhaupt nicht, im Gegenteil. Sobald sich beide Geschlechter gleichermaßen für etwas begeistern können, ist es oft nur noch ein kleiner Schritt zur erotischen Weiterentwicklung.
Roulette ist bereits in seiner Grundform äußerst sexy, als Sexroulette wird es natürlich gleich noch prickelnder.
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Sexroulette: Was ist das eigentlich?
Beim Sexroulette handelt es sich um einen Begriff, der in der Anfangszeit des Internet aufkam. Denn gechattet wurde schon damals gerne und viel und auch der erotische Chat ließ nicht lange auf sich warten. Dabei kam es jedoch weniger auf die individuellen Eigenheiten und Merkmale der beteiligten Personen an. Im Prinzip genügte es vollkommen, dass die am Sexchat beteiligten Personen das passende Geschlecht hatten. Und schon konnte es heiß zur Sache gehen.
Der Weg zum Sexroulette war also nicht mehr weit – zumal man bereits ein Chatroulette kannte, bei dem die Gesprächspartner einander per Zufallsgenerator zugelost wurden.
Ursprünglich ging es bei diesem Roulette um Smalltalk. Nun waren es eben prickelndheiße Sexthemen. So konnten wildfremde Menschen, die sich unter anderen Umständen wohl nie begegnet wären, geilen Cybersex miteinander erleben. Mittlerweile scheint dieser Trend aber vorüber zu sein. Zwar hat sich auch in Sachen Sexchat und Cybersex eine Menge getan und die neue Technik mit Webcam, Mikrophon und fernsteuerbaren Toys macht den Cybersex zu einem ganz neuen Erlebnis.
Aber vielleicht liegt darin auch der Hauptgrund, weshalb man erotische Abenteuer (und seien sie auch nur rein virtueller Natur) eben nicht mit jedem zufällig ausgelosten Partner erleben möchte.
Wenn man in einem Chat der großen Erotik-Communities wie Poppen.de unterwegs ist, bekommt man zwar immer wieder Sexchat-Anfragen von gänzlich unbekannten und daher oft auch unpassenden Usern. Auf ein Chat-Roulette wird dort jedoch aus guten Gründen verzichtet.
Das Sexroulette als Gesellschaftsspiel für zu Hause
Trotz aller virtuellen Alternativen finden sich in fast jeder Wohnung die guten alten Gesellschaftsspiele. Was vielleicht im ersten Augenblick nach einem Anachronismus klingt, ist tatsächlich logisch zu erklären.
Gesellschaftsspiele bieten die Möglichkeit, sich mit seinen Mitmenschen auf unterhaltsame Art zu beschäftigen. Ohne dafür ein Füllhorn an Gesprächsthemen haben zu müssen.
Neben den klassischen Brettspielen, die man mit der Familie und der Clique spielt, gibt es natürlich auch pikantere Alternativen. Eine davon heißt Sexroulette – und dieses Spiel eignet sich wirklich nur für Paare. Denn hier geht es richtig heiß zur Sache.
- Jedes Feld wird hier mit einer Aufgabe der erotischen Art belegt.
- In Kombination mit dem zusätzlichen Ziehen von Ereigniskarten erhält der Spieler dann eine Aufgabe oder Belohnung (je nach Sichtweise), die dem Strip-Poker recht nahe kommt.
- Eine Aufgabe kann also darin bestehen, sich selbst eines Kleidungsstückes zu entledigen oder es einem Mitspieler auf möglichst erotische Weise auszuziehen.
Wer spielt Sexroulette?
Da man für dieses Spiel zwei bis vier Spieler ab 18 Jahre braucht, kann man es natürlich wunderbar zu zweit, mit dem Partner oder der Partnerin, spielen.
Eine reizvolle Alternative ist ein weiteres Pärchen hinzu zu bitten.
Wenn man sich ohnehin zu einem erotischen Abend verabredet hat, bei dem der Partnertausch nicht ausgeschlossen ist, dann kann das Sexroulette die Situation auflockern und eventuell vorhandene Hemmungen abbauen. Dabei ist es durchaus möglich, vor Spielbeginn zwei Teams zu bilden, die auch entsprechend lustvoll zueinander gehören. Wenn Partnertausch keine Option ist, sollte dies also auch beim Sexroulette berücksichtigt werden.
Ähnlich verhält es sich selbstverständlich mit den sexuellen Neigungen und Präferenzen der jeweiligen Mitspieler.
Es muss geklärt sein, wer ggf. auf wen Lust hat und welche Paarungen undenkbar sind. Im Verlauf des Spiels müssen alle erspielten Aufgaben dann sofort umgesetzt werden. Da im Verlauf des Spiels nach und nach alle Hüllen fallen, sind die Beteiligten in aller Regel nach einer Weile splitterfasernackt. Wie passend, dass nun die Aufgaben an die Reihe kommen, die sich auf sexuelle Handlungen beziehen.
Bei diesem Roulette ist der Sex also ein krönender Abschluss – und im Prinzip kann es daher auch keinen echten Gewinner oder Verlierer geben.
Der Kaufpreis dieses Sexroulette-Spiels ist übrigens durchaus erschwinglich. Es ist bereits für rund 30 Euro zu bekommen.
In Anbetracht der Tatsache, dass man mit so wenig Geld niemals ein Casino betreten würde und zudem die Chance auf viele erotische Abende mit erwirbt, erscheinen diese Kosten doch als überschaubar.
Wie kann ein normales Roulette zum Sexroulette werden?
Natürlich ist es klar, dass es sich bei einem Sexroulette für einen so niedrigen Preis nicht um das hochwertigste aller Gesellschaftsspiele handeln kann. Wer also ein Roulette erwartet, wie er es aus dem Spielcasino kennt, ist sicherlich bitter enttäuscht. Das beginnt bereits bei den Abmessungen. Im Casino besteht ein Roulette aus einem kompletten Tisch nebst zugehörigem Rouletterad. Auch die Technik und die verwendeten Materialien sind hier weitaus hochwertiger, als es bei einem Billigspiel der Fall sein könnte. Und manch einer hat sogar das Glück, einen echten Roulettetisch im Partykeller zu haben. Da bietet es sich doch an, dieses Spiel einmal anders zu spielen, als man es sonst immer tut…
Ein Umbau des Spieltisches ist dabei nicht erforderlich, nur die Farben und Zahlen schreien nach einer neuen Zuordnung.
So können die schwarzen Felder beispielsweise mit erotischen Handlungen belegt werden, während bei den roten Feldern ein Kleidungsstück fallen muss. Worum es sich dabei genau handelt, steht auf selbst geschriebenen Ereigniskarten, die verdeckt in Reihen gelegt werden.
Bleibt die Kugel nun zum Beispiel auf der roten 21 liegen, wird die 21. Karte der entsprechenden Reihe umgedreht, sodass alle Mitspieler die aufgedruckte Aufgabe lesen können.
Auch hier gilt selbstverständlich wieder, dass die Aufgaben sofort ausgeführt werden müssen.
Sex-Roulette als lebensgefährlicher Partytrend
Wenn man online nach dem Stichwort „Sexroulette“ recherchiert, findet man aktuell auch immer wieder Artikel zu einem beängstigenden Trend.
Ursprünglich waren es junge Kolumbianer der besseren Gesellschaft, die sich zu gemeinsamen Sexpartys treffen. Hier fließt der Alkohol in Strömen und nicht selten geht es auch um den Konsum von anderen Drogen. Anfangs steht noch Tanzen auf dem Programmplan, doch sobald die Stimmung entsprechend gelöst ist, geht es ans Eingemachte. Die Frauen bilden einen Kreis und lassen sich reihum von den Männern ficken, allerdings ohne Kondom. Wer abspritzt, hat verloren und muss die Runde verlassen. Was dieses Spiel aber doppelt gefährlich macht ist die Tatsache, dass mindestens eine Person in der Runde HIV-positiv ist. Um wen es sich dabei handelt, erfahren die Beteiligten allerdings nicht.
Im Prinzip kann man die Sache also mit „Russisch Roulette“ vergleichen, auch wenn hier niemand eine Waffe an die Schläfe gehalten bekommt.
Fakt ist aber, dass die Beteiligten das Risiko, an einer lebensbedrohlichen und unheilbaren Infektion zu erkranken, wissentlich in Kauf nehmen.
Auch ungewollte Schwangerschaften sind natürlich an der Tagesordnung, wobei es dann zahlreiche potenzielle Väter geben kann. Die Gründe, bei diesem wahnsinnigen Partytrend mitzumachen, sind vielfältig. Häufig ist es der in der Clique entstehende Gruppenzwang, manchmal aber auch der reine Nervenkitzel oder eine Resignation vor der Zukunft, die den Wert des Lebens herabsetzt.
Wie kann man diese Grundidee gefahrlos umsetzen?
Jedenfalls nehmen viele Beteiligte die Risiken nicht ernst genug. Und als wäre das nicht erschreckend genug, handelt es sich bei den Teilnehmern meist um Teenager, die ja eigentlich noch ihr ganzes Leben vor sich haben. Zugegeben, die Grundidee dieses „Kolumbianischen Roulettes“ mag einen gewissen Reiz haben. Die Umsetzung indes muss natürlich so erfolgen, dass für alle Mitspieler ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet ist. Wahrscheinlich braucht es auch mindestens einen Swingerclub und ein entsprechendes Partymotto, um überhaupt ausreichend viele Beteiligte zusammen zu bekommen.
Dann allerdings wären verschiedene Varianten denkbar.
Sofern sich die Damen auch hier im Kreis aufstellen, um von den Herren reihum ficken zu lassen, braucht es Unmengen an Kondomen.
Denn bei jeder einzelnen Paarung ist ein neues Gummi Pflicht, um wirklich jedes Ansteckungsrisiko ausschließen zu können. Bei einer anderen Variante dreht ein Spieler oder eine Spielerin tatsächlich an einem echten Rouletterad. Die Mitspieler sind entsprechend nummeriert und die Paar-Konstellationen für den anschließenden Sex ergeben sich daraus, wo die Kugel im Rouletterad liegen bleibt. Vielleicht entscheidet die jeweilige Farbe dann darüber, wer von beiden beim Ficken den Ton vorgibt, wessen Wünsche und Vorstellungen also umgesetzt werden. Diese Form des Sexroulette bietet sich rein theoretisch auch für einen kleineren, privaten Swingerkreis an.
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